Stadtgrün

Steglitz-Zehlendorf braucht Pflege! Um unseren Bezirk, seine Grünflächen, Parks und Stadtbäume für die Zukunft im Zeichen des Klimawandels nachhaltig aufzustellen, bedarf es eines ganzheitlichen Konzeptes. Wir wollen (Grün)flächen vor Investor:innenzugriff sichern und die profitorientierte Fehlentwicklung Steglitz-Zehlendorfs umkehren.

Bei Neupflanzungen sollten z. B. nur noch Baumarten ausgewählt werden, die mit den veränderten klimatischen Bedingungen in der Stadt klar kommen. Sollten Baumfällungen absolut notwendig sein, muss es einen angemessenen Ausgleich von über 100 % geben.

Wir fordern, die personelle Kapazität des Straßen- und Grünflächenamtes zu erhöhen und die vorhandenen Mitarbeiter:innen gezielt auf neue Anforderungen zu schulen. Grünflächen benötigen (Nutzer:innen-)Konzepte, um Ökologie und Naherholung in Einklang zu bringen.Die Bezirkspolitik muss endlich die Bürger:innen als wichtige Ideengeber:innen und nicht nur als lästige Kritiker:innen verstehen (Bürger:innenbeteiligung).

Ökologische Kulturangebote in unserem Bezirk sind chronisch unterfinanziert – z. B. der Botanische Garten. Wir fordern zusätzlich zu einer besseren Finanzierung von Parks und Gärten den kostenfreien Zugang zu diesen. Zum Grünflächenkonzept für unseren Bezirk gehören auch Ausbau und Förderung von Gemeinschaftsgärten, Spielplätzen, etc.

Wir fordern vom Bezirksamt eine Bestäuber- und Regenwasserstrategie für bezirkliche Grundstücke und mehr Blühwiesen für Wildbienen. Außerdem sollen biologisch wertvolle Bereiche wie Kleingartenkolonien und deren Pächter:innen dabei unterstützt werden, ihre Gärten möglichst naturnah und nachhaltig zu gestalten. Sogenannte Steingärten („Gärten des Grauens“) müssen wieder zurückgebaut werden.

Neubauten sollten nur noch mit einem Fassaden- und/oder Dachbegrünungskonzept genehmigt werden. Energetische Auflagen durch das Bauamt müssen verschärft, finanziell gefördert und kontrolliert werden.