Radverkehr

Im Bezirksamt fehlen Ideen und Konzepte für den Ausbau und die Sanierung des Radwegenetzes sowie die Installation moderner Abstellanlagen. Gleichzeitig gelingt es dem Bezirksamt nicht, qualifiziertes Personal zu binden. So wurde 2020 nicht ein einziger Pop-up-Radweg in Steglitz-Zehlendorf errichtet. Der erste geschützte Radweg am Dahlemer Weg soll sogar zurückgebaut werden und ein Abschnitt des Radschnellweges Berlin-Leipzig wird trotz Warnungen von Umweltschützer:innen durch den Gemeindepark Lankwitz geplant. Die zuständige Stadträtin der Grünen hat den „Fahr-Rat“ für die Öffentlichkeit geschlossen und so Ideengeber:innen ausgesperrt. Dies muss rückgängig gemacht und das Gremium aufgewertet werden!

Wir fordern, dass die beiden vom Senat finanzierten Radplaner:innen im Bezirksamt – anders als bisher – ausschließlich mit dem Ausbau der Radinfrastruktur betraut werden. Solange spürbare Fortschritte weiterhin fehlen, fordern wir die Bereitstellung weiterer (Personal-)Ressourcen für diese Aufgabe.

Außerdem setzen wir uns für den Ausbau der geschützten Rad-Infrastruktur auf den Hauptstraßen sowie die Ertüchtigung des Nebenroutennetzes ein. In Wohngebieten soll es mehr Fahrradstraßen geben. Beschlüsse wie z. B. in der Markelstraße und Altdorfer Straße müssen endlich umgesetzt werden. Auch die Havelchaussee soll Fahrradstraße werden. Dort, wo es noch keine Radverkehrsanlagen gibt, sollen Busspuren weiterhin für den Radverkehr frei sein. Auf Hauptwegen ohne Busspuren (beispielsweise Abschnitte der Albrecht- und Drakestraße) müssen sofort Maßnahmen wie z. B. Tempo 30 zur Sicherheit der Radfahrer:innen angeordnet werden.

Abstellmöglichkeiten wie Fahrradbügel sind weiter auszubauen. Verkehrsknoten brauchen öffentliche Fahrradparkhäuser. Der Bezirk muss sich zudem um den Ausbau der Lasten- und Mietradangebote bemühen.

DIE LINKE. Steglitz-Zehlendorf will, dass Radfahren im Bezirk endlich sicher wird!