Barrierefreiheit

Barrierefreiheit bedeutet für uns ein solidarisches und gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Wir fordern, mehr mit Menschen mit Behinderung zu reden als über sie. Der Umsetzung der UN-Behindertenkonvention muss Vorrang eingeräumt werden!

Im Bezirk sieht man zwar Leitsysteme und akustische Ampeln für Blinde und Sehbehinderte oder vereinzelt abgesenkte Gehwege zur besseren Straßenüberquerung für Rollstuhlfahrer:innen, aber die Inklusion von Menschen mit Behinderung in Steglitz-Zehlendorf lässt noch viele Wünsche offen.

Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung darf nicht zusätzlich dadurch eingeschränkt werden, dass die vorgeschriebenen baulichen und technischen Voraussetzungen nicht genügend umgesetzt werden. Aufzüge an Bahnhöfen und in Gebäuden müssen funktionieren und regelmäßig gewartet werden. DIE LINKE. setzt sich dafür ein, dass Barrierefreiheit bei allen Vorhaben im Hoch- und Tiefbau beachtet wird. Dafür ist es unerlässlich, dass die Mitarbeiter:innen der entsprechenden Abteilungen des Bezirksamtes geschult sind und mit der Beauftragten für Behinderte im Bezirk gut zusammenarbeiten. Dies kann gelingen, wenn es den politischen Willen und klaren Auftrag dazu gibt!

Barrierefreiheitbeinhaltet nicht nur bauliche, sondern v. a. auch technische Maßnahmen. DIE LINKE. fordert seit langem die Überholung der akustischen Anlage im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf sowie einen Livestream der BVV-Sitzungen und Ausschusssitzungen, um allen Bürger:innen die Teilhabe zu ermöglichen. Gerade öffentlichen Gebäuden kommt hier eine besondere Bedeutung zu (Zielvorgaben finden sich z. B. im Handbuch des Senats „Berlin – Design For All“). Beim Neubau des Rathauses Zehlendorf hat der Bezirk die Chance, all das mustergültig umsetzen.