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Meldungen


Gedenken an der Spiegelwand 2022

„Es fing nicht mit Gaskammern an. Es fing an mit einer Politik, die vom WIR gegen DIE sprach. Es fing an mit Intoleranz und Hassreden. Es fing an mit der Aberkennung von Grundrechten. Es fing an mit brennenden Häusern. Es fing an mit Menschen, die einfach wegschauten.“ (Herkunft unbekannt)

Heute, 84 Jahre später, gedenken Millionen Menschen weltweit der Opfer. Viele Menschen aus Politik und Gesellschaft aus Steglitz-Zehlendorf, 
nahmen aus Anlass der Wiederkehr des Jahrestages der Reichspogromnacht, an dem Gedenken teil. So auch der Bezirksverband DIE LINKE. Steglitz-Zehlendorf, sowie die Linksfraktion in der BVV Steglitz-Zehlendorf. An der ‚Spiegelwand’ am Hermann-Ehlers-Platz wurden von der Fraktion und Bezirksvorstandsmitgliedern Blumen niedergelegt, Schweigeminuten gehalten und ein Zeichen gegen den Faschismus gesetzt.

Der 9. November 1938, war ein Tag, welcher in der deutschen Geschichte Ursprung und Symbol für die Gräueltaten des Deutschen Faschismus symbolisiert. Synagogen wurden in Brand gesetzt, Juden enteignet, erschlagen, zu Tode geprügelt oder verhaftet und in Konzentrationslager deportiert.

Diese Erinnerungen sind auch Mahnung an Gesellschaft und Politik. Unsere Gesellschaft erlebt derzeit einen Umbruch, in dem Frieden und Demokratie bedroht sind. Wenn Menschen nicht dagegen handeln, bleibt nur zu hoffen, dass sich 1938 in andrer Erscheinung nicht wiederholt.

Martin Niemöller mahnte:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

E. Sp.